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FDM in Baden-Württemberg

Projekte, Initiativen und Netzwerke zum Forschungsdatenmanagement

Diese Seite bietet eine Übersicht über Einrichtungen, Projekte und Initiativen im Bereich Forschungsdatenmanagement (FDM) in Baden-Württemberg. Eine Auswahl an institutionellen Servicestellen finden Sie auf WikiData.

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Strategie und Landesinitiative

Im Jahre 2017 wurde die Digitalisierungsstrategie digital@bw des Landes Baden-Württemberg veröffentlicht, in der das Thema Forschungsdaten aufgegriffen wurde. Im Jahre 2022 erschien eine weiterentwickelte Fassung dieser Strategie unter dem Titel Digitalisierungsstrategie digital.LÄND. Diese bündelt wegweisende Projekte mit Forschungsdatenbezug und gibt Impulse für den weiteren Ausbau der etablierten FDM-bezogenen Strukturen. Im Jahre 2023 erschien unter begleitender Koordination von bwFDM die Forschungsdatenstrategie der Hochschulen Baden-Württembergs. Ziel der Forschungsdatenstrategie ist es, die Chancen der forschungsbezogenen datenbasierten Transformation zu nutzen. Sie empfiehlt auf Basis einer Analyse des Ist-Zustands der Forschungsdateninfrastruktur in Baden-Württemberg, den wachsendenAnforderungen an das Forschungsdatenmanagement mit Lösungen in den Handlungsfeldern Personal, Governance und Technik zu begegnen. 

bwFDM, die Landesinitiative für Forschungsdatenmanagement in Baden-Württemberg, führt seit 2023 die im Rahmen ihrer Vorgängerprojekte entwickelten und etablierten Strukturen und Angebote fort, entwickelt diese weiter und passt sie dabei an die sich verändernde Landschaft der FDM-Infrastrukturen auf Landes- und Bundesebene an. Wie schon ihre Vorgängerprojekte bietet die Landesinitiative FDM-bezogene Schulungen an und veröffentlicht die damit verbundenen Materialien als Open Educational Resources (OER). Darüber hinaus organisiert bwFDM die interdisziplinäre Konferenzreihe E-Science-Tage, die auch Interessierten außerhalb Baden-Württembergs offensteht. Ferner stellt bwFDM die Chefredaktion von forschungsdaten.info und ist damit auch für Betrieb und Weiterentwicklung der zentralen FDM-Informationsplattform verantwortlich. Im Oktober 2025 startete Certificate of Advanced Studies Forschungsdatenmanagement (CAS FDM), der Zertifikatskurs der Landesinitiative bwFDM. Hierbei handelt es sich um ein berufsbegleitendes Weiterbildungsangebot an der Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung (AfWW) der Universität Konstanz. In einem Zeitraum von neun Monaten werden Kenntnisse zu allen Kernbereichen des Forschungsdatenmanagements vermittelt.

Netzwerke und Infrastrukturen

Arbeitskreis Forschungsdatenmanagement (AK FDM)

Der AK FDM besteht aus FDM-Expert*innen aller neun baden-württembergischen Universitäten und berät den ALWR (Arbeitskreis der Leiter*innen der wissenschaftlichen Rechenzentren in Baden-Württemberg) und die AGBibDir (Arbeitsgruppe der Direktor*innen der Universitäts- und Landesbibliotheken Baden-Württembergs) mit Blick auf FDM-bezogene Themen. Das Gremium hat sich 2018 auf Initiative des Landesprojektes bwFDM-Info konstituiert und wird seitdem von den Landesprojekten begleitet. Seit 2023 wird der AK FDM durch die Landesinitiative bwFDM organisatorisch unterstützt.

In den halbjährlich stattfindenden Treffen des Gremiums findet ein Baden-Württemberg-bezogener Austausch auf Arbeitsebene zu allgemeinen wie standortbezogenen FDM-Entwicklungen statt. Je nach Themenlage werden gelegentlich auch externe Gäste eingeladen. Darüber hinaus greift der Arbeitskreis selbständig Initiativen der einzelnen Einrichtungen auf und formuliert aus der Praxis Denkanstöße oder Handlungsempfehlungen. Weitere Informationen zum AK FDM sowie eine Übersicht seiner Publikationen finden Sie auf der Webseite des Gremiums.

bwFDM-Forum

Das bwFDM-Forum ist ein Vernetzungsformat für alle FDM-Akteur*innen in Baden-Württemberg. Es dient der institutionsübergreifenden Vernetzung und dem Austausch über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich Forschungsdatenmanagement und regt so zur Entstehung von Kooperationen an, zum Beispiel im Rahmen von thematischen Arbeitsgruppen.

Informationen zur nächsten Ausgabe sowie vergangenen Veranstaltungen finden Sie auf der Webseite des bwFDM-Forums.

Landesdienste

In Baden-Württemberg existieren einige FDM-bezogene Landesdienste. Eine Übersicht über das Diensteportfolio finden Sie auf dieser Übersichtsseite der Landesinitiative.

Laufende Projekte

In Baden-Württemberg finden aktuell folgende Projekte mit FDM-Bezug statt:

Institutionen und Standorte:

  • Fraunhofer IKTS
  • Fraunhofer ISE
  • Fraunhofer IFAM
  • Fraunhofer ISC
  • Fraunhofer ISI
  • Fraunhofer ITWM
  • Fraunhofer IWM

Projektlaufzeit: 02/2024 – 01/2027

Förderer: Fraunhofer Vorstandsfond

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Institutionen und Standorte:

  • FIZ Karlsruhe
  • Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Projektlaufzeit: 09/2023 – 08/2027

Förderer: Leibniz Wettbewerb

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Das standort- und fakultätsübergreifende Projekt fdm@DHBW wird ein DHBW-weites Forschungsdatenmanagement etablieren, um das enorme Potential von bestehenden und neuen Forschungsdaten durch eine datenzentrische Vernetzung auszuschöpfen. Die Zahl der Forschungs-, Innovations- und Transferprojekte an der DHBW verdoppelt sich aktuell alle fünf Jahre. Im letzten Jahrzehnt wurden ca. 200 Forschungsprojekte erfolgreich durchgeführt. Die zu entwickelnden Prozesse und Richtlinien sollen allen Hochschulangehörigen und -mitgliedern Dienste rund um Forschungsdaten für Lehre und Forschung bereitstellen. Das Projekt liefert eine wichtige Grundlage für den erleichterten Transfer von Forschungsergebnissen zu den 9000 Dualen Partnern und wird diesen Transfer auf eine neue Qualitätsebene heben.

Laufzeit: 08/2022 - 07/2025

Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung

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Oberstes Ziel des Vorhabens ist es, an den beteiligten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Baden-Württemberg ein mit den Ressourcen von HAW praktikables, sicheres und für die Forschenden und ihre Partnerorganisationen attraktives Forschungsdatenmanagement einzuführen und für weitere interessierte Hochschulen bereitzustellen. Insbesondere an HAW sind die Hürden für ein standardisiertes Forschungsdatenmanagement sehr hoch, denn es gibt keinen strukturierten, an die speziellen Bedarfe von HAW angepassten Prozess, der ohne den hohen Einsatz von personellen oder finanziellen Ressourcen umsetzbar wäre. So sehen die Hochschulen zumeist keine Möglichkeit, Daten entsprechend der FAIR-Prinzipien zu managen.

Laufzeit: 10/2022 - 09/2025

Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung

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Institution und Standort: Hochschule Mannheim (HSMA)

Projektlaufzeit: 09/2022 – 08/2025

Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung

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Den Wissenschaftsgemeinden in Baden-Württemberg stehen über bwHPC - Hochleistungsrechnen in Baden-Württemberg verschiedene Cluster- und Speicherressourcen zu Verfügung.

bwHPC verfolgt als Ziele die Bereitstellung einer landesweiten Hochleistungs- und Speicherinfrastruktur, die Koordination einer hochschulübergreifenden Unterstützung für die Nutzer*innen der baden-württembergischen Hochleistungsrechner und die Verwirklichung der dafür erforderlichen Maßnahmen. Konkret für die Umsetzung ist das Projekt bwHPC als Bestandteil des aktuellen Umsetzungskonzepts für HPC, DIC (Daten intensives Computing) und LS2DM (Large Scale Scientific Data Management) in Baden-Württemberg zuständig.

Standorte bzw. Partner:

  • Karlsruher Institut für Technologie (Projektveranstaltung)
  • Universität Ulm (Projektverantwortung)
  • alle weiteren Universitäten des Landes Baden-Württemberg
  • Hochschule Esslingen

Aktuell läuft die 3. Förderungsphase unter dem Projektnamen bwHPC-S5 (Scientific Simulation and Storage Support Services).

Projektlaufzeit: 11/2023 - 01/2026

Förderer: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Institutionen und Standorte:

  • Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS)
  • Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS)

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Institution und Standort: FIZ Karlsruhe

Projektlaufzeit: 07/2022 – 09/2025

Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung

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Institution und Standort: Staatliche Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe

Projektlaufzeit: 2021 – 2024

Förderer: Stiftung Innovation in der Hochschullehre

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Institutionen und Standorte:

  • GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
  • Schloss Dagstuhl – Leibniz Center for Informatics
  • Universität Ulm

Projektlaufzeit: 10/2023 – 09/2026

Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft

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Abgeschlossene Projekte

Das Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg förderte im Rahmen der eingangs erwähnten Landesdigitalisierungsstrategie von 2019 bis 2022 den Aufbau von vier leistungsstarken Forschungsdatenzentren – Science Data Center – mit insgesamt acht Millionen Euro.

Die Science Data Center entwickelten bedarfsgerechte Workflows, Analysewerkzeuge und Dienste-Portfolios. bw2FDM, ein Vorgängerprojekt der Landesinitiative bwFDM, unterstützte und begleitete die Science Data Center bei gemeinsamen Anliegen. Mittlerweile sind die Science Data Center entweder zur Gänze (BERD@BW) oder in Teilen (BioDATEN, MoMaF, SDC4Lit) in die jeweiligen disziplinspezifischen NFDI-Konsortien übergegangen. Sie lassen sich als baden-württembergische Erfolgsgeschichten verstehen, die in nationalen Strukturen weiterbestehen.

Weitere Informationen zur Weiterentwicklung der Science Data Center:

Für BERD@BW siehe BERD@NFDI.

Für BioDATEN siehe DataPlant und GHGA.

Für MoMaF siehe NFDI4Chem, NFDI4ING und NFDIxCS.

Für SDC4Lit siehe Text+.

Weitere abgeschlossene baden-württembergische FDM- und VFU-Projekte


Zitiervorschlag (Chicago)

Redaktion von forschungsdaten.info. „Forschungsdatenmanagement in Baden-Württemberg“. forschungsdaten.info, 14. Oktober 2025. Link.