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FDM in der Sportwissenschaft

Als facettenreiches Fachgebiet schöpft die Sportwissenschaft aus diversen Mutterdisziplinen (u. a. Psychologie, Gesundheits- und Bildungswissenschaften, Medizin). Teilweise bieten diese Disziplinen bereits sehr effektive Maßnahmen zum Forschungsdatenmanagement (FDM) an. Gleichzeitig sind disziplinspezifisch zugeschnittene, effektive FDM-Angebote essenziell, sie spielen eine Schlüsselrolle für den gesamten Forschungsdatenlebenszyklus. Dies ergab auch eine Umfrage unter deutschsprachigen Sportwissenschaftler*innen im Jahr 2023.

Die Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft hat den Bedarf der Community erkannt und einen ad-hoc-Ausschuss (2022-2025) einberufen, der sich thematisch mit dem Forschungsdatenmanagement in der Sportwissenschaft beschäftigt hat. Einer der ersten Schritte bestand darin, im Jahr 2023 eine Umfrage zu FDM-Praktiken in der deutschsprachigen Sportwissenschaft durchzuführen. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass sich die Bemühungen zur Verbesserung des FDM nicht nur auf die Bereitstellung von Ressourcen und Schulungen konzentrieren sollten, sondern auch auf die Förderung einer Kultur, die ein effektives Datenmanagement schätzt und unterstützt.

Mit Blick auf die FDM-Community ist die Sportwissenschaft in der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) sowie interdisziplinären Projekten vertreten. So ist das Institut für Sport und Sportwissenschaft des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) bspw. seit 2023 Mitglied und Co-Sprecher im NFDI-Konsortium KonsortSWD - NFDI4Society sowie Usecase im Leibniz WissenschaftsCampus Digital Transformation in Research.

Im Weiteren stellen wir Ihnen Projekte und Services im Bereich des sportwissenschaftlichen Forschungsdatenmanagements vor. Ihnen fehlt ein Angebot? Sie finden Zusammenhänge nicht ganz richtig dargestellt oder haben Fragen? Wir freuen uns auf Ihre Mail.

Informieren und Planen

Maßnahmen zum Informieren und Planen im Forschungsdatenmanagement der Sportwissenschaft unterscheiden sich nicht grundsätzlich von denen anderer wissenschaftlicher Disziplinen. Forschende können auf verschiedene Informationsquellen zurückgreifen, um sich über Anforderungen beispielsweise ihrer Forschungsförderer zu informieren. Eine zentrale Anlaufstelle bietet die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die umfangreiche Richtlinien und Empfehlungen zum Umgang mit Forschungsdaten bereitstellt. Auch im Rahmen des von der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft eingerichteten ad-hoc Ausschusses zum Forschungsdatenmanagement wurden verschiedene Informationsmaterialien erstellt. Einen Überblick bietet diese 2025 veröffentlichte Stellungnahme.

Darüber hinaus bietet die Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie (asp) Forschenden umfassende Unterstützung beim Forschungsdatenmanagement. Sie setzt sich für die Förderung und Weiterentwicklung der Sportpsychologie in Forschung, Lehre sowie im außeruniversitären Bereich ein. Eine Special Interest Group Open Science innerhalb der asp arbeitet daran, Empfehlungen zum offenen Umgang mit wissenschaftlichen Daten zusammenzutragen.

Das Research Data Center Motor Performance, das erste Forschungsdatenzentrum der Sportwissenschaft, bietet ebenso eine Übersicht über passende FDM-Quellen und wird ständig erweitert.

Organisieren und Aufbereiten

Das strukturierte Organisieren und Aufbereiten von Forschungsdaten ist zentrale Voraussetzung für deren (Nach-)Nutzbarkeit und Qualitätssicherung. In der Sportwissenschaft gilt es dabei, die besondere Vielfalt der Daten in klaren Formaten und Dokumentationsstandards zu erfassen. Dabei sollte auf standardisierte Dateiformate geachtet werden, um eine Weiterverwendung mit anderen Systemen sicherzustellen.

Da sportwissenschaftliche Studien häufig personenbezogene Informationen enthalten, ist eine Anonymisierung oder Pseudonymisierung der Daten unabdingbar. Anonymisierte Daten können nicht mehr auf Einzelpersonen zurückgeführt werden. Pseudonymisierte Daten sind zwar mit einem Schlüssel codiert, bleiben aber re-identifizierbar. Einen Überblick dazu bieten Fact Sheets zu sensiblen Daten in der Sportwissenschaft.

In vielen Teilbereichen der Sportwissenschaft wird mit immer größeren Datenmengen gearbeitet, beispielsweise mit Positionsdaten von Spieler*innen auf einem Fußballfeld. Um die Verarbeitung zu vereinfachen, wird verschiedene Software genutzt, die mit festen Formaten und Anordnungen arbeitet. Ein Beispiel hierfür ist Floodlight, ein Python-Package zur strukturierten Analyse von Sportdaten. Das Tool standardisiert die Verarbeitung von Positions- und Ereignisdaten aus verschiedenen Quellen (Raabe et al., 2022). Weitere Informationen hierzu bietet die Publikation floodlight - A high-level, data-driven sports analytics framework. Darüber hinaus stellt Floodlight Schnittstellen für die automatisierte Berechnung von Leistungsindikatoren bereit, die u.a. in der taktischen Analyse genutzt werden können. Weitere Informationen finden sich in Data analytics in football: positional data collection, modelling and analysis.

Beschreiben und Dokumentieren

Die detaillierte Beschreibung und Dokumentation erhobener Forschungsdaten stellt eine Grundlage für deren Nachvollziehbarkeit, Transparenz, Qualitätssicherung sowie späteren Nachnutzung dar. Ohne zusätzliche Informationen können weder die Entstehung noch die Bedeutung der Daten eindeutig rekonstruiert werden.

Eine begleitende Dokumentation von Daten bereits während des Forschungsprozesses ist sinnvoll, da sie Entscheidungen bei der Erhebung und Analyse rekonstruierbar und nachvollziehbar macht.

Zu den wichtigsten Elementen gehört die systematische Erfassung von Metadaten, wie den Angaben zu Messzeitpunkt und -ort, den eingesetzten Gerätschaften oder den beteiligten Personen. Zur besseren Nachvollziehbarkeit ist es empfehlenswert, Codebooks und Datenwörterbücher anzulegen, in denen Variablen und ihre Bedeutung eindeutig beschreiben sind. Ergänzend können README-Dateien mit allgemeinen Kontextinformationen erstellt werden, die es auch fachfremden Nutzenden ermöglichen, die Datensätze korrekt zu verstehen.

Speichern und Rechnen

Die sichere Speicherung von Forschungsdaten ist ein zentrales FDM-Element. Es gilt die Pflicht zur Umsetzung technischer und organisatorischer Maßnahmen nach der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Dabei ist es sinnvoll, technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz sensibler Daten einzusetzen.

Personenbezogene Daten können (sollten vor der Publikation) in die Anonymisierung überführt werden, wenn der entsprechende Zuordnungsschlüssel von Nummer auf Name vernichtet wird. Anschließend fallen anonymisierte Daten nicht mehr unter die DSGVO. Weitere Informationen finden sich u.a. in den Factsheets, die durch den ad-hoc-Ausschuss der dvs erstellt wurden. Diese bieten eine Orientierung zum rechtlichen Rahmen und zum weiteren Einlesen in relevante Themen.

Veröffentlichen und Archivieren, Finden und Nachnutzen

Die wohl bekannteste Datenbank in der deutschsprachigen Sportwissenschaft ist SURF des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (BiSp). In SURF finden Sie sportwissenschaftlich relevante Informationen aus allen vier Datenbanken des BISp: SPOLIT (Literatur), SPOFOR (Projekte), SPOMEDIA (Audiovisuelle Medien), Fachinformationsführer Sport (Internetquellen). Zeitgleich wird Ihre Suche auf weitere, externe Datenkollektionen ausgeweitet, um Ergebnisse ggf. zu ergänzen. Dazu gehören Auszüge aus der Bielefeld Academic Search Engine (BASE) und aus PubMedCentral.

Durch das kontrollierte Offenlegen von Forschungsdaten kann wissenschaftlicher Fortschritt sowie der Transfer von Wissen in der Sportwissenschaft gefördert werden. Unabdingbar sind dabei Forschungsdatenplattformen, auf denen Datensätze standardisiert gespeichert sowie veröffentlicht werden können. MO|RE data als erstes Fachrepositorium in der Sportwissenschaft liefert eine solche Lösung, die eine optimale Verwaltung und Nachnutzung von Motorik-Forschungsdaten ermöglicht. MO|RE data ist eingebettet in das Research Data Center Motor Performance. Als Forschungsdatenzentrum stellt es Forschungsdaten in unterschiedlichen Zugriffsklassen bereit, die sich nach dem Grad der Sensibilität und den Anforderungen an den Datenschutz richten:

  • Public Use Files (PUF): Diese Datensätze sind frei zugänglich, über CC-Lizenzen lizensiert und können nach einer Registrierung direkt heruntergeladen werden. Sie enthalten stark anonymisierte Daten und eignen sich besonders für eine breite wissenschaftliche Nachnutzung.
  • Scientific Use Files (SUF): Diese Dateien enthalten detailliertere Forschungsdaten, deren Nutzung an eine vertragliche Vereinbarung (SUF-Lizenz) gebunden ist. Forschende erhalten damit Zugriff auf Daten, die über den Umfang der PUF hinausgehen, jedoch weiterhin datenschutzkonform aufbereitet sind.

Einen Überblick über Repositorien sowie eine Suchfunktion mit einer großen Auswahl an Sucheinstellungen bietet das Verzeichnis re3data. Eine weitere Möglichkeit, Forschungsdaten zu veröffentlichen, bieten zudem Datenjournale.

Rechte und Pflichten

Der verantwortungsvolle Umgang mit sensiblen Daten stellt eine zentrale Herausforderung für die Sportwissenschaft dar, insbesondere im Kontext einer zunehmend datengetriebenen Forschung und dem Anspruch, den Prinzipien von Open Science zu folgen. Trotz der zentralen Bedeutung von Datenschutz und Datenmanagement zeigt sich ein erheblicher Bedarf hinsichtlich standardisierter und praktikabler Lösungen. Die Arbeitsgruppe Sensible Daten des dvs ad-hoc-Ausschusses Forschungsdatenmanagement widmete sich diesen Fragestellungen und suchte nach praxisorientierten Ansätzen für den Umgang mit sensiblen Daten. Grundlage ist dabei stets die DSGVO sowie das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG). Es wurden mehrere Fact Sheets erstellt und veröffentlicht, die Forschende mit konkreten Handlungsempfehlungen und Beispielen für datenschutzkonformes Forschungsdatenmanagement unterstützen.

Die entwickelten Fact Sheets umfassen die folgenden Themen:

  • Anonymisierung – Pseudonymisierung
  • Artikel 6 DSGVO
  • Artikel 9 DSGVO
  • Daten teilen - Best Practice
  • Rechtliche Rahmenbedingungen
  • Sensible Daten
  • Ergebnisse aus dem FDM-Survey

Ethik und Gute Wissenschaftliche Praxis

Der Schutz personenbezogener Daten in sportwissenschaftlichen Studien, die häufig sensible Informationen sammeln, hat oberste Priorität. Ethik, Rechtskonformität und strikte Vertraulichkeit bei der Handhabung von Teilnehmendeninformationen sowie die Einhaltung globaler Datenschutzstandards bei Veröffentlichungen sind unerlässlich. Um die Standards einzuhalten, wird eine umfassende Einwilligungserklärung (Informed Consent) benötigt, die von den Teilnehmenden der Studie eingefordert werden muss. Diese muss nicht nur die Einwilligung zur Verwendung der Daten in der eigenen Studie, sondern die Weiterverwendung für mögliche nachfolgende Projekte abfragen.

Disziplinspezifische FDM-Projekte

Die digitale Transformation der Wissenschaft betrifft alle Disziplinen. Die Änderung wissenschaftlicher Methoden z. B. durch datengestützte Analysen führt auch zu veränderten tradierten Methoden in den einzelnen Fächern. Mit ihrer interdisziplinären Ausrichtung bringen das KIT und das FIZ Karlsruhe eine wichtige Voraussetzung mit, um dieses Thema ganzheitlich zu bearbeiten. Forschenden des KIT geht es dabei beispielsweise darum, bei Wissenschaftler*innen das Bewusstsein für Fragen der Informationssicherheit bei der Erhebung, Auswertung und Speicherung von sensiblen Informationen zu stärken und sie über praktikable Sicherheitslösungen zu informieren. Zudem forschen sie zur Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Kommunikation wissenschaftlicher Ergebnisse in die Gesellschaft hinein. Das Arbeitsprogramm von DiTraRe ist in vier Forschungsclustern organisiert, die jeweils von einem konkreten wissenschaftlichen Anwendungsfall ausgehen. So widmet sich der Forschungscluster Geschützte Datenräume dem Anwendungsfall „Sensible Daten in der Sportwissenschaft“. Hier ist das Team des Instituts für Sport und Sportwissenschaft des KIT um Dr. Claudia Niessner und Dr. Katja Keller verantwortlich. Die weiteren Forschungscluster befassen sich mit intelligenter Datenerfassung (Anwendungsfall: Smarte Labore in der Chemie), mit KI-basierten Wissensräumen (Anwendungsfall: Künstliche Intelligenz in der Biomedizinischen Technik) sowie mit Publikationskulturen (Anwendungsfall: Veröffentlichung großer Datenmengen).

Das RDC Motor Performance soll es Forschenden unter den bestmöglichen Voraussetzungen ermöglichen, Daten zur motorischen Leistungsfähigkeit teilen, veröffentlichen, suchen und nachnutzen zu können. Die Zugangswege zu Datensätzen der motorischen Leistungsfähigkeit basierten bisher ausschließlich auf persönlichen Kontakten unter Forschenden. Das RDC baut auf dem Repositorium MO|RE data auf und bietet neben diesem Open-Access-Zugang weitere Zugänge. Zudem stellt das RDC generelle Informationen zum Thema Forschungsdatenmanagement zur Verfügung.

Dieses Projekt erhielt den Zuschlag im Network Development Grant von KonsortSWD von 2023-2025 und wird in der Weiterentwicklung durch die darauffolgende Förderphase weiterhin unterstützt.

Weitere Informationen:

  • Keller, K. (2025, Juni 30). Presentation: Introduction Research Data Center Motor Performance. Zenodo. https://doi.org/10.5281/zenodo.15774893
  • Rose, C., Keller, K., & Niessner, C. (2025, September 29). Aufbau einer Support-Struktur für das Forschungsdatenmanagement: Das Research Data Center Motor Performance. dvs Hochschultag, Münster. Zenodo. https://doi.org/10.5281/zenodo.17224125
  • Klemm, K., Bös, K., Kron, H., Eberhardt, T., Woll, A., & Niessner, C. (2024). Development and Introduction of a Disciplinary Data Repository for Sport Scientists Based on the Example MO|RE Data: eResearch Infrastructure for Motor Research Data. Bausteine Forschungsdatenmanagement, (1), 1–14. https://doi.org/10.17192/bfdm.2024.1.8615
  • Kloe, M., Niessner, C., Woll, A., & Bös, K. (2019). Open Data im sportwissenschaftlichen Anwendungsfeld motorischer Tests. German Journal of Exercise and Sport Research, 49(4), 503–513. https://doi.org/10.1007/s12662-019-00620-2
  • Bös, K., Niessner, C., Schlenker, L., & Woll, A. (2021). KOMET - Kompetenzzentrum motorische Tests. Hintergrund & Testbeschreibungen (KIT Scientific Working Papers, Bd. 161). Karlsruher Institut für Technologie (KIT). https://doi.org/10.5445/IR/1000130943

Die Python Bibliothek floodlight wurde spezifisch designet, um den Einstieg in die Analyse von Positions- und Eventdaten in den Sportspielen zu vereinfachen. Die Bibliothek automatisiert grundlegende Verarbeitungsroutinen und bietet eine Benutzeroberfläche für Anwender*innen mit minimalen Programmierkenntnissen. floodlight enthält weiterhin eine ausführliche Dokumentation mit mehreren Tutorials, sowie ein Kompendium, das die technischen Aspekte der Datenanalyse, Routinen und Designentscheidungen diskutiert. Damit ist floodlight Vorreiter für das Veröffentlichen von Code für die Datenanalyse in den Sportspielen. Die Bibliothek bietet eine nachhaltige Plattform für Sportwissenschaftler*innen und Informatiker*innen im wissenschaftlichen und angewandten Bereich und ermöglicht interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Ziel, Open-Source-Praktiken in den Sportwissenschaften zu etablieren.

Weitere Informationen:

SportVid ist ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördertes, interdisziplinäres Forschungsprojekt mit dem Ziel, eine digitale Infrastruktur für videogestützte Spielanalysen im Breiten- und Nachwuchssport zu entwickeln.

Das Hauptziel von SportVid ist die Demokratisierung sportwissenschaftlicher Analyseverfahren: Methoden, die bislang nur im Profibereich zugänglich waren, sollen auch für den Amateur- und Breitensport nutzbar gemacht werden – niedrigschwellig, verständlich und datenschutzkonform.

Das Projekt Bäderleben wurde 2018 vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) initiiert, um eine valide Datengrundlage zur Anzahl und Ausstattung von Schwimmbädern in Deutschland zu schaffen. Seit 2019 erfasst das Projektteam in Zusammenarbeit mit einem interdisziplinären Beirat relevante Merkmale von Schwimmbädern und entwickelte ein effizientes Verfahren zur Datenerhebung und -aktualisierung. Neben klassischen Sport- und Freizeitbädern wurden auch privat geführte Bäder (z. B. Hotel- und Klinikbäder) berücksichtigt, da sie für den Schul-, Vereins- und Gesundheitssport relevant sein können.

Über verschiedene Quellen – darunter Gesundheitsämter, bestehende Datenbanken wie der Bäderatlas der DGfdB und Meldungen aus der Bevölkerung – wurden mehr als 9.700 Bäder identifiziert und in einer Datenbank erfasst. Ein Patenschaftssystem ermöglicht die kontinuierliche Aktualisierung der Daten durch Freiwillige. Die Ergebnisse zeigen, dass die Bäderlandschaft in Deutschland vielfältiger ist als bisher angenommen. Die entstandene Datenbank bietet eine umfassende Grundlage für die Stadt-, Regional- und Sportstättenentwicklung und unterstützt die Verwirklichung gleichwertiger Lebensverhältnisse. Das Projekt wird nach Abschluss 2022 weitergeführt, um die Daten aktuell zu halten.

Weitere Informationen:

  • Mit den Daten von Bäderleben: Post, C. & Thieme, L. (2022). Strukturell-organisatorische Voraussetzungen für das Schulschwimmen. Was kann das Projekt Bäderleben beitragen? sportunterricht, 71(4), 166-170. (DOI 10.30426/SU-2022-04-4)

Schulungsmaterialien

Ein universitäres Lehrkonzept für KI in den Sportwissenschaften (uLKIS) wurde entwickelt, um den wachsenden Bedarf an Kompetenzen im Bereich des Maschinellen Lernens (ML) und der Künstlichen Intelligenz in den Sportwissenschaften zu adressieren. Das e-Learning-Material vermittelt den Studierenden sowohl grundlegende als auch fortgeschrittene Kenntnisse in der Datenwissenschaft und der visuellen Datenanalyse, speziell zugeschnitten auf die Bedürfnisse und Herausforderungen im Sportbereich. Informationen dazu finden Sie auf der Plattform der Deutschen Sporthochschule Köln.

Weiterführende Literatur

Papier: "The status quo of research data management in the German-speaking sports sciences—Results of an online pilot survey"
Autor*innen: Katja Keller, Alexander Pleger, Claudia Niessner, Elisa Ueding & Melanie Krüger
Erscheinungsjahr: 2025
https://doi.org/10.1007/s12662-025-01033-0

Poster: "Strengthening Research Data Management in Sports Science: A Community-Based Approach to Guidelines, Practices, and Challenges"
Autor*innen: Katja Keller, Christian Rose, Melanie Krüger & Claudia Niessner
Erscheinungsjahr: 2025
https://doi.org/10.5281/zenodo.17226063

Zitiervorschlag (Chicago)

Redaktion von forschungsdaten.info. „Forschungsdatenmanagement in der Sportwissenschaft“. forschungsdaten.info, 16. Oktober 2025. Link.